Zurück zur ÜbersichtSchnupper-Skitour Bürgle und Schibespitz
Skitourengeschnupper im Dezember unter frühlingshaften Bedingungen auf den Bürgle und den Schibespitz und insgesamt 805 Höhenmeter: so die Kurzfassung dieser Tour. Doch beginnen wir am Anfang. Da war eine Gruppe von vierzehn Frauen und Männern mit Erfahrungswerte von 0 bis unzähligen Skitouren.
Wir starteten bei der Unteren Gantrischhütte in Richtung Morgetepass. Die Temperatur: kalt, mehrere Grad Celsius unter dem Gefrierpunkt. Bei der Chummlihütte reichten die Nassschnee-Niedergänge bis auf den Talboden von Gantrischchummli. Wir nutzten die beachtlichen Schneemengen für eine erste Theorielektion und eine Suchübung mit Lawinenverschüttetensuchgerät LVS, Sonde und Schaufel.
Beim Morgetepass erwartete uns die erste richtige Herausforderung. Zum Glück war die Spur gut vorbereitet. Sie war weit nach links gezogen, sodass sie bis auf den Pass nur noch wenig anstieg. Aber der Morgetepass bleibt der Morgetepass: steil, felsig, eisig, die Spur schmal. Harscheisen, Pickel und gutem Zureden sei Dank, dass wir es alle auf den Pass schafften. Nach dieser Knieschlotterpassage folgte die Belohnung: ein strahlend blauer Himmel, warmer Sonnenschein und der Blick auf das Nebelmeer während des Picknicks. Bis zum Gipfel des Bürgle war es jetzt nicht mehr weit.
Etwas Sulz auf einer harten Schneedecke: Die Abfahrt über die Südflanke des Bürgle zurück zum Morgetegrat – und für die Fitten bis zur Obriste Morgete – war ein Genuss. Nach einem weiteren kurzen Aufstieg fuhren jene, die es etwas weniger steil mögen, vom Morgetegrat zurück ins Gantrischchummli. Wer es gerne etwas steiler hat, stieg bis auf den Schibespitz. Die Abfahrt von da aus: steil, hart aber griffig.
Wir alle hatten einen wunderbaren Tag.
Herzlichen Dank den beiden Tourenleitern Norbert und Mathias.
